In der zeitgenössischen Kunst spielen Themen wie die Untersuchung des menschlichen Verhaltens in Krisenzeiten eine tragende Rolle, die von Clemens Krauss in der performativen Arbeit Depot behandelt werden. Die Arbeit widmet sich der Frage, wie es dem Menschen beim Deponieren und Archivieren der eigenen Erlebnisse ergeht. In diesem Kontext realisierte 2021 Clemens Krauss die Performance Depot, eine psychoanalytische Sitzung im Depot beziehungsweise Lager der Kunsthalle Rostock. Dort begegnen sich die Teilnehmenden und der Künstler nicht als Patient*in und Therapeut, sondern als gleichberechtigte Beitragende zu einem erweiterten Verständnisprozess übergeordneter Zusammenhänge. Im Gespräch mit Kuratorin Tereza de Arruda wird die Arbeit Depot erläutert.
Maximal 30 Personen. Für (junge) Erwachsene ab 16 Jahren. Auf Deutsch.
Tereza de Arruda studierte Kunstgeschichte in Berlin, wo sie seit 1989 lebt. Als Kuratorin arbeitet sie weltweit mit internationalen Künstler*innen, Museen und Institutionen zusammen. Seit 2016 ist sie als Gastkuratorin bei der Kunsthalle Rostock tätig und wirkt an verschiedenen Projekten der Stiftung Reinbeckhallen mit.
Clemens Krauss studierte Bildende Kunst in Berlin und London. Er stellte bisher in namhaften internationalen Museen, Institutionen und Galerien aus. Bis 9.1.2022 lief seine Einzelausstellung „Massen | Masses“ im Berliner Haus am Lützowplatz. 2021 realisierte er zusammen mit Tereza de Arruda das Projekt Depot in der Kunsthalle Rostock, auf welches sich sein Beitrag in der gegenwärtigen Ausstellung in den Reinbeckhallen bezieht. Clemens Krauss, der auch Psychoanalytiker ist, lebt und arbeitet in Berlin.
Der Artist Talk findet als Teil des Begleitprogramms der Ausstellung Kunst & Hallen. Kunstsinn über Mauern hinweg statt.