Wespe © Thorben Danke | sagaOptics
Festival

SAVE THE FUTURE @ Stiftung Reinbeckhallen

Ein Festival an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft
05. – 12.08.2021

Das Festival SAVE THE FUTURE 2021 erforscht auf dem ehemaligen Industrieareal in verschiedenen crossmedialen Formaten das Verhältnis zwischen Natur, Tier und Mensch, das immer mehr aus dem Gleichgewicht gerät. Gemeinsam stellen sich Wissenschaftler:innen und Künstler:innen die drängenden Fragen unserer Zeit.: Art Meets Science!

Von der Face-to-Face Begegnung mit einheimischen Insekten bis hin zur virtuellen QR-Code-Ausstellung erleben die Zuschauer:innen die faszinierenden Facetten der Biodiversität. Und in Wissenschaftsbeiträgen rund um die Hallen, den zwitschernden Synthibirds von Techno-DJ Dominik Eulberg, mit Tanz- und Land-Art-Performances auf den Spreewiesen feiern wir alle die Natur als größte Künstlerin von allen!

Auge in Auge. Insektenportraits
Ausstellung von Thorben Danke / sagaOptics / SIX FΞΞT ART

Projektraum der Stiftung Reinbeckhallen | Eintritt frei


Auf Augenhöhe mit dem Insekt – der Makrofotograf Thorben Danke stellt seine außergewöhnlichen Porträts von heimischen Insekten in der Stiftung Reinbeckhallen aus. In den Makroaufnahmen stehen uns die vielbeinigen Protagonisten direkt gegenüber, überraschen mit ihrer Schönheit und mit unvermuteten Farbspektren – und im nächsten Moment mit faszinierende, fast alienhaften Köpfen und Körperteilen. Mit der Technik des Focus Stacking, bei der bis zu 300 Einzelaufnahmen zu einem Foto zusammengesetzt werden, erreicht Thorben Danke eine unglaubliche Detailfülle und verändert unseren Blickwinkel auf die Insekten nachhaltig.
Mit seinen Bildern will er auf den drastischen Rückgang der Insekten hinweisen und einen ganz neuartigen Zugang zu unseren Mitlebenwesen schaffen. Denn nur was der Mensch kennt und versteht, ist er gewillt zu schützen und zu bewahren.


Cast&Credits:
Fotografie: Thorben Danke ⎮ sagaOptics ⎮ SIX FΞΞT ART
Ausstellungsdesign: Christin Vahl
Organisation: Pil Gudmundsen

© Jan Pusch

(Über)Leben oder Die Welt ohne uns
Ein QR-Code-Parcour über das Verschwinden der Arten

Ausstellungshalle der Stiftung Reinbeckhallen


Durch menschliche Eingriffe in die Natur verschwinden unzählige Tiere und Pflanzen von unserem Planeten und das Anthropozän hinterlässt seine Spuren. Der QR-Code Parcours (ÜBER)LEBEN oder Die Welt ohne uns entführt die Besucher:innen mit Live-Choreographien von Jan Pusch und Augmented Reality Exponaten in die fragile Welt der schwindenden Artenvielfalt. In der crossmedialen Erzählung vom Reichtum der Natur und dem unaufhaltsamen Verschwinden der Arten auf unserem Planeten verschwimmen die Grenzen zwischen fiktiven Ereignissen und realen Erlebnissen. Während die menschlichen Besucher:innen durch die scheinbar leere Halle wandeln, erscheinen die Exponate, Vorträge und der Artenreichtum unserer Erde nur auf ihren Smartphone-Bildschirmen. Eine sinnlich erfahrbare Leerstelle. Und mitten darin: die menschliche Spezies.


Für die Ausstellung (ÜBER)LEBEN oder Die Welt ohne uns ist das Herunterladen der Augmented Reality App 3DQR Plus erforderlich, mit der Ihr Handy-Bildschirm zur Bühne wird. Bitte bringen Sie Ihr Smartphone/Tablet und Kopfhörer mit und laden die App idealerweise zuhause herunter: Google Play | Apple Store


Cast&Credits:
Von und mit 3DQR, Interactive Media Foundation, Jakob Klaffs, Jan Pusch (Choreographie), Yuya Fujinami (Tänzer), Tanya Erartsin (Erzählerin), Heiko Schnurpel (Sounddesign), Jens Kilz (Tontechnik)

SAVE THE FUTURE, u.a.
In Kooperation mit 3DQR
Mit freundlicher Unterstützung des Schauspielhaus Zürich und der Revierförsterei Teufelssee

© Antje Dittmann, Museum für Naturkunde Berlin

Everybody Counts!
Ein Gespräch auf den Spuren von Wissenschaft und Kunst, (Citizen)Science und Artenvielfalt im Anthropozän

Ausstellungshalle der Stiftung Reinbeckhallen, 8. August, 11 Uhr | Eintritt frei


um Anmeldung wird gebeten unter flubacher@save-the-future.org


Die Lebensweise der Spezies Mensch hinterlässt tiefe Spuren im Ökosystem der Erde und ist dafür verantwortlich, dass Tag für Tag unzählige Tiere und Pflanzen für immer verschwinden. Was bedeutet dieser Verlust und wie kann es gelingen, die verbliebene Vielfalt zu schützen? Was kann jede:r Einzelne tun? Und welche Rolle kann die Kunst dabei spielen?
Moderation: Sophie Diesselhorst (nachkritik.de)
Gast: Lola Randl (Autorin, Filmregisseurin)
Mit Silke Voigt-Heucke (Expertin für Citizen Science am Museum für Naturkunde Berlin), Jan Pusch (Choreograph), u. a.

© Christoph Faulhaber

Außerdem in den Reinbeckhallen:

Para Social
Eine Installation von Christoph Faulhaber
5.-8. August, 14-22 Uhr, Eventhalle | Eintritt frei

Dutzende überdimensionale Bälle mit je 3 Metern Durchmesser bilden das Zentrum der Installation „Para Social“ des bildenden Künstlers Christoph Faulhaber aus Hamburg. Eine bunte Unterhaltungswelt, aus Farbe, Luft und Plastik, die uns längst über den Kopf gewachsen ist. Das nur auf den ersten Blick heitere Ballspiel entwickelt sich zum Kräftemessen zwischen Mensch und Natur und ihren physikalischen Gesetzen. Mehr unter save-the-future.org/para-social


Polymeer
Eine apokalyptische Utopie von Alexandra Klobouk
Außengelände Reinbeckhallen | Eintritt frei
2043: Die Pole sind geschmolzen, die Meeresspiegel gestiegen und Teile Europas überschwemmt. Doch Rettung wartet im Meer… Die Graphic Novel für alle Altersklassen entwirft basierend auf dem Drohszenario unserer Tage eine apokalyptische Utopie – und zwar nachhaltig.

Cast&Credits:
Autorin / Illustration: Alexandra Klobouk
Augmented Reality: Max Unbescheidt (3DQR)
Grafik: Leyla Sehar

© Alexandra Klobouk

SAVE THE FUTURE
Künstlerische Leitung: Nicole Oder, Andrea Tietz / Dramaturgie und Künstlerische Koordination: Sina Katharina Flubacher / Ausstattung: Christin Vahl / Öffentlichkeitsarbeit: AugustinPR / Social Media: Valentina Schöllhorn, Christine Hartz / Produktionsleitung: Jasna Witkoski / Projektkoordination: Pil Gudmundsen, Christine Hartz

In Zusammenarbeit mit Reinbeckhallen Betriebs GmbH, Ritter Butzke, SPREEHALLE Berlin, Stiftung Reinbeckhallen. Mit freundlicher Unterstützung des Museum für Naturkunde Berlin und Voelkel GmbH.

Medienpartner: taz – die tageszeitung

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