Intermezzo | Sam Grigorian meets Till Hass
Eröffnung | Donnerstag, 01. Februar 2018, 19 Uhr
Ausstellungszeit | 02. Februar – 25. März 2018
Papier trifft Klang
Das Entstehen einer Überschichtung, eines Vermengens und Trennens selbständiger Werke im Raum wird sinnlich erfahrbar. Die Besucher*innen werden Teil immersiver Prozesse, die das Eintauchen in einen kontemplativen Dialog zwischen Bild und Klang hervorrufen.
Sam Grigorian
Sich immer neu zu erfinden
Papierarbeiten, Collage, Décollage
Die armenischen Wurzeln des 1957 in Jerewan geborenen Künstlers Sam Grigorian werden spürbar in der Verwendung und Hinwendung zu dem Material Papier. Das Papier als Träger von (Hand-)Schrift, die ihrerseits durch kulturelle Entwicklungen geprägt wird. So dient die Buchdecke in mehreren Arbeiten Grigorians als Verweis auf das Buch als Trägermedium von Sprache in Form von Schrift. Schrift entstanden im Prozess des Schreibens, der durch die Verbindung von Auge und Hand als ein Sich-Selbst-Bewusstwerden in der Gesellschaft verstanden werden kann.
Till Hass
in der Schwebe
(‚als wäre der Ton, der uns rings übertrifft, eine Reife des Raums‘)
Mikrotonale Klanginstallation mit 20 Lautsprechern
Ein gongähnlicher Klavierklang wandert auf immer neuen Wegen in immer neuen rhythmischen Konstellationen durch den Raum – durch minimalst abgestufte Tonhöhenveränderungen entstehen permanent unterschiedlich starke Schwebungen und Vibrationen. Die persönliche Position im Raum lässt den Hörer Teil dieses mikrotonalen und rhythmischen Prozesses werden, der dadurch zu einem einmaligen individuellen „Hier und Jetzt“-Erleben wird.
Das Projekt findet im Rahmen des Programmformats „Intermezzo“ statt – ein Experimentierraum für hinterfragende Kunst- und Kulturprojekte.