Das Residenzprogramm

Bereits 2018 anlässlich der Ausstellung Otro amanecer en el trópico – Zeitgenössische kubanische künstlerische Praktiken waren Künstler*innen in den Reinbeckhallen zu Gast. Luis Gómez, Henry Eric Hernández und Celia González (Celia – Yunior) nutzten Residenzräume in den Reinbeckhallen, um ortsspezifische Werke für die Ausstellung zu entwickeln. Auch die Künstlerin und Leiterin der Grafikwerkstatt Taller Experimental de Gráfica de la Habana, Yamilys Brito Jorge, residierte in einem der Studios, während sie begleitend zur Ausstellung die Druckwerkstatt „Künstlerbücher und Plakatkunst als Brücke und Zeugnis kulturellen Erbes“ in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin leitete.

Im Oktober 2019 fand das Pilotprojekt des aktuellen Formates für das Residenzprogramm der Stiftung Reinbeckhallen statt. Mit Unterstützung der Kuratorin Tereza de Arruda gastierte der chinesische Künstler Wang Cheng Yun für einen Aufenthalt von einem Monat in den Reinbeckhallen. Am Ende des Zeitraums präsentierte er die entstandenen Werke in Form eines offenes Ateliers der Öffentlichkeit. Dieses Programm diente als Ausgangspunkt für die Entwicklung des aktuellen Residenzprogramms.

Mit dem Schwerpunkt Bildende und Darstellende Kunst soll das Residenzprogramm eine Plattform für zeitgenössische Themen und Praktiken sein. Durch die Begrüßung von Künstler*innen mit unterschiedlichen biografischen und künstlerischen Hintergründen, sowie Kooperationen mit Bildungseinrichtungen ermöglicht das Residenzprogramm der Stiftung Reinbeckhallen aktuelle Dialog- und Austauschmöglichkeiten zwischen der Stiftung und den Kunstschaffenden.

Das Residenzprogramm steht Künstler*innen offen, die ihren Wohnsitz außerhalb Deutschlands haben und im Bereich der bildenden und darstellenden Kunst tätig sind.