Initiiert von Franziska Greber leistet WOMEN IN THE DARK als internationales, partizipatives und transdisziplinäres Kunstprojekt einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion um Diskriminierung, Gewalt, Gleichberechtigung und Geschlechterstereotypen.
In enger Zusammenarbeit mit Frauen- und Menschenrechtsorganisationen hat WOMEN IN THE DARK Frauen auf der ganzen Welt, die von diesen Problemen betroffen sind ermutigt, ihre Erfahrungen und Verletzungen, aber auch ihre Hoffnungen und Forderungen mit rotem Permanentmarker auf weißen Blusen aufzuschreiben – in Indien waren es Schals – mit dem Ziel, den Stimmen von Frauen Gehör zu verschaffen. An diesem langfristigen Kunstprojekt, das 2016 in Simbabwe begann, partizipierten Frauen aus China, Indien, Chile, Mauritius, den Seychellen, der Schweiz und Deutschland.
Die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen (BIG e.V.) und der Paritätische in Bayern erreichten rund 150 Organisationen, die 690 Frauen aus 12 Bundesländern dazu motivierten, ihre Botschaften in 40 Sprachen auf weiße Blusen zu schreiben.
Diese Blusen werden als Installation in der Ausstellungshalle der Reinbeckhallen ausgestellt und von weiteren Installationen, Skulpturen, Videos, Tonaufnahmen und Fotografien begleitet, die sich mit diesen Themen befassen.
Ergänzend zu dieser Ausstellung findet am 25. März in der Ausstellungshalle ein kostenloser Workshop mit dem Titel RESONANZ auf Deutsch und Englisch statt.
Franziska Greber ist eine Schweizer Künstlerin und Psychotherapeutin. Ihre Arbeiten werden international ausgestellt.
Die Ausstellung findet in Kooperation mit WOMEN IN THE DARK Deutschland e.V., der Stiftung Reinbeckhallen und der Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen e.V. statt.
WOMEN IN THE DARK wurde mit einem Kunstpreis von The Power of the Arts ausgezeichnet. In der Begründung der Jury heißt es, dass sich das Projekt „gegen das Wegschauen und Schweigen positioniert und nicht nur durch seine Relevanz, sondern auch durch seine hohe künstlerische Qualität überzeugt.“