Im Workshop WHY NOT der Künstlerin Riako Napitupulu werden die Teilnehmer*innen einen öffentlichen Ort in Schöneweide reaktivieren, um diesen für ein künstlerisches/soziales Projekt oder eine Aktion mit seinen Ressourcen aktiv zu nutzen. Voraussetzung dafür ist ein bereits begonnenes künstlerisches oder soziales Projekt oder eine Idee für ein Stadtteilprojekt.
Der Workshop eröffnet neue Wege für Kommunikation und Unterstützung bei Projektplanungen für kulturelle und soziale Akteur*innen am Beispiel der Schöneweide. Den Mittelpunkt des Workshops bildet eine aktive Vermittlung unterschiedlicher Projektstrategien, welche einen besonderen Wert auf direkten Austausch mit dem gewählten Umfeld legt.
Mittels kleiner Aufgaben gehen die Teilnehmer*innen gemeinsam durch verschiedene Prozessphasen, um eine passende und konkrete Projektidee mit einem persönlichen Thema für diesen spezifischen Ort herauszuarbeiten. Was braucht unser Vorhaben, um es zu realisieren? Strategien der Site-specific Art mittels performativer Übungen, Gesprächsführungstechniken und ein Austausch in der Gruppe stehen im Fokus dieses Workshops.
Der Treffpunkt für diesen Workshop ist der Projektraum der Stiftung Reinbeckhallen. Herzlich eingeladen sind alle Künstler*innen, Soziolog*innen, Pädagog*innen, und alle, die ein künstlerisches oder soziales Vorhaben oder ein Anwohnerprojekt im Kiez der Schöneweide realisieren möchten. Es sind keine weiteren Vorkenntnisse oder Materialien notwendig. Der Workshop ist besonders für Erwachsene geeignet. Der Workshop kann auf Deutsch und Englisch absolviert werden und findet im Rahmen der Ausstellung At the End of the Day – Aus / Atmen statt.
Workshopleiterin: Riako Napitupulu | max. 8 Teilnehmer*innen
Die Künstlerin ist 1983 in Wuppertal geboren und lebt und arbeitet heute in Berlin. Sie ist eine multidisziplinäre Künstlerin und arbeitet als Performerin, Butoh- und Improtänzerin, Malerin, Kunsttherapeutin, Kunstvermittlerin und Sozialarbeiterin.
Aufgewachsen ist Riako Napitupulu zwischen grauen, deutschen Wolkenkratzern und einer indonesisch-japanischen Elitefamilie. Sie beschäftigt sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen, der Erforschung von Identität zwischen den Kulturen, Sexualität und sozialer Ungleichheit, sowie mit ihren intersektionalen Erfahrungen als junge, alleinerziehende Migrantin. Ihre besondere Leidenschaft für partizipatorische Projekte und Gemeinschaftsprojekte im öffentlichen Raum spiegelt sich in ihren lokalen Kunstprojekten als Performerin und Kunstvermittlerin bei der Berlin Biennale 10&11, 48 Stunden Neukölln, HAU, Ballhaus Ost und der Berlinischen Galerie, sowie in diversen Orten der Gemeinwesenarbeit. Sie ist Mitbegründerin des fluiden Multimediakollektivs Polysense Art und seit 2019 Performerin in dem Performance-Musik-Projekt Callas&Dollars. Besonders gerne isst sie Schokolade, weiße, mit Mandeln.
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https://www.instagram.com/coloursndollars/
Anmeldung unter: amendedestages1@gmx.de
Cast & Credits:
Fotografie: Teilnehmer*innen des Fotoworkshops von Diana Junek