Was bleibt von ’89?
Heute wird das Jahr 1989 meist mit Blick auf die zeithistorischen Ereignisse, auf Mauerfall und die anschließende Wiedervereinigung erinnert. Doch „von unten“ betrachtet war der Umbruch in Ostdeutschland für einen kurzen Moment eine Sternstunde von Zivilgesellschaft, partizipativer Demokratie und emanzipatorischen sozialen Bewegungen; eine Art Labor, in dessen Kontext über politische Visionen und die Zukunftsgesellschaft verhandelt wurde.
Dabei scheint genau dieser ermächtigende Aspekt des Erbes von 1989 heute aktueller denn je: Ziel von forum 89/90+ ist es, die Erfahrungen aus der Geschichte nicht nur zu reflektieren, sondern auch auf ihre Potenz für die Gegenwart hin zu untersuchen – ein Experiment, zukunftsorientiert und ergebnisoffen.
Spurensicherung
In forum 89/90+ werden begleitend »dingliche Zeitzeugen« ausgestellt; Objekte und Dokumente, die für die Akteur*innen von 89/90+ zentrale Aspekte des Umbruchs symbolisieren.
Und was denken Sie?
Im Austausch mit Zeitzeug*innen und Expert*innen sowie jungen Aktivist*innen ist auch das Publikum eingeladen mitzudiskutieren – wie es war, wie es ist und wie es sein könnte.
Open Talks sind offene Gesprächsrunden mit Expert*innen und Zeitzeug*innen, in denen sich auch das Publikum an den Diskussionen beteiligen kann. In biografischen Abendsalons erzählen Akteur*innen von 89/90+ ihre Lebenswege und stellen sich dem Austausch mit dem Publikum.
Alle Veranstaltungen sind kostenlos.
Eine Anmeldung ist nicht nötig.