Aktuell

Öffentliche Fragensammlung

NO NEED FOR ANSWERS?, Performative Druckwerkstatt

… einigen wir uns wenigstens darauf, dass wir die Möglichkeit des Fragens retten wollen …
(Jacques Derrida, 1997)

Die Werkstatt Neue Drucke erwartet Ihre Fragen zum Zeitgeschehen und macht sie lesbar! Zum Tag der Druckkunst werden die gesammelten Fragen Teil einer Kunstaktion, die in einer offenen Versuchsanordnung Praktiken des Fragenstellens erforscht und sichtbar macht.

Ausgangspunkt dieses offenen Laboratoriums ist die Annahme, dass das Formulieren einer Fragestellung mittels Schrift im Druck- und Schreibprozess ein komplexes System von Denkansätzen formt, welches weitaus mehr Assoziationsraum bietet als lineares Antworten. Der Idee folgend, Schrift sei durch den Menschen gestaltet und wirke gestaltend auf den Menschen zurück, begibt sich die Druckwerkstatt auf die Suche nach und in die Auseinandersetzung mit aktuellen Phänomenen der gesellschaftlichen Kommunikation.

Im Zeitraum vom 15. bis 27. März 2021 entsteht in der Stiftung Reinbeckhallen ein temporärer Ort, an dem das Drucken als Akt gestalterischer Intervention in die Gesellschaft hinein aufgefasst wird. Wenn Sie uns Ihre Fragen, auf egal welcher Sprache, zur Verfügung stellen möchten, senden Sie uns diese bis zum 10. März 2021 per E-Mail oder Postkarte an:

werkstatt.neue.drucke@reinbeckhallen.de

Gesellschaft für Fragestellungen
Stiftung Reinbeckhallen
Reinbeckstraße 11
12459 Berlin

Berlin, 1945–2000: ab 24. April bis auf Weiteres geschlossen

Aufgrund der vom Bundesrat am 21. April beschlossenen Bundes-Notbremse bleibt unsere momentane Ausstellung Berlin, 1945–2000: A Photographic Subject ab dem 24. April bis auf Weiteres geschlossen. Über eine hoffentlich baldige Wiedereröffnung informieren wir Sie gern auf unserer Website oder in unserem Newsletter, für den Sie sich hier anmelden können.

Sollten Sie bereits ein Online-Ticket für die betroffenen Termine gekauft haben, werden Sie bezüglich der Rückerstattung per E-Mail kontaktiert.

Wir freuen uns, Ihnen ab sofort Editionen der Künstler Kurt Buchwald, Andreas Rost und Werner Zellien anbieten zu können. Mit Ihrem Kauf unterstützen Sie die Stiftungsarbeit.

Am 7. Mai findet ein Online-Künstlergespräch zwischen Andreas Rost und der Kuratorin Dr. Candice M. Hamelin statt: Weitere Informationen finden Sie hier.

Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen. Bleiben Sie gesund!

von Kurt Buchwald, Andreas Rost und Werner Zellien

In Zusammenarbeit mit den Fotografen Kurt Buchwald, Andreas Rost und Werner Zellien bietet die Stiftung Reinbeckhallen limitierte Editionen von drei Werken an, die in der Ausstellung Berlin, 1945–2000: A Photographic Subject gezeigt wurden.

Die Silbergelatine Prints von Kurt Buchwald, Andreas Rost und Werner Zellien sind jeweils in einer Auflage von 15 Stück zu einem Preis von € 390 (inkl. Mwst.) erhältlich. Die Editionen sind von den Künstlern nummeriert und signiert.

Mit dem Kauf unterstützen Sie die Stiftungsarbeit! Bei Interesse sind wir für Sie unter info@stiftung-reinbeckhallen.de erreichbar.

Wir suchen! Einlasspersonal für die Ausstellung „Berlin, 1945-2000: A Photographic Subject“

Die Stiftung Reinbeckhallen sucht Einlasspersonal (Minijob oder sozialversicherungspflichtige Anstellung) für die Ausstellung Berlin, 1945-2000: A Photographic Subject, die zwischen dem 17. September 2020 und dem 24. Januar 2021 in den Reinbeckhallen stattfindet.

Aufgaben:
– Verkauf / Nummerierung / Kontrolle von Eintrittskarten und Einlass;
– Informationen zur Ausstellung, zum Ausstellungsort und der Stiftungsarbeit an die Besucher*innen herausgeben;
– Besucher*innen zu den aktuellen Abstands- und Hygieneregeln informieren und für deren Einhaltung sorgen;
– Verkauf von Plakaten, Postkarten und Katalogen;
– Kassenbuch führen;
– Entsichern und Eröffnung der Hallen vor / Schließung und Sicherung nach dem Ausstellungsbetrieb.

Erforderliche Kenntnisse:
– Reges Interesse an der zeitgenössischen Kunst- und Kulturszene
– freundliches und offenes Auftreten
– Gutes Kommunikationsniveau in deutscher und englischer Sprache
– Verantwortungsbewusstsein und Aufmerksamkeit gegenüber den
künstlerischen Arbeiten und der Ausstellungssituation
– Freude an der Arbeit im Team und an der Kommunikation mit den
Besucher*innen
– Hohe Zuverlässigkeit

Arbeitszeiten: jeweils Do-Fr von 16 bis 20 Uhr und Sa-So, Feiertage von 11 bis 20 Uhr

Bitte senden Sie uns ein kurzes Motivationsschreiben und Ihren Lebenslauf ausschließlich per E-Mail an info@stiftung-reinbeckhallen.de bis zum 28. August 2020.

JiMonLine | Buchdruckwerkstatt: Zukunft – Buch

Eine Kooperation der Werkstatt Neue Drucke und Jugend im Museum e.V.

Empfohlenes Alter ab 10 Jahren
Idee und Gestaltung: Ulrike Koloska

Im Rahmen der virtuellen JiM-Werkstatt ermuntert Ulrike Koloska, Leiterin der Werkstatt Neue Drucke in den Reinbeckhallen, Kinder ab 10 Jahren dazu, sich durch die Gestaltung von Plakaten mit Bild und Schrift Gehör zu verschaffen. Dabei vermittelt sie, wie aktuell diese wunderbare alte Technik des Druckens noch heute ist.

Die Buchdruckwerkstatt der Zukunft gliedert sich in drei große Arbeitsschritte:

1. Herstellung der Lettern und Druck des Buchcovers (Schritte 1–9)
2. Herstellung der Bildmotive mit gefundenen Materialien und Schablonen (Fotos)
3. Herstellung der Japanischen Bindung (Fotos + Videos)

Wir wünschen viel Spaß!
Gerne können die fotografierten oder gefilmten Ergebnisse aus der JiMonLine Buchdruckwerkstatt Zukunft – Buch an presse@jugend-im-museum.de gesendet werden.

Kunstherbst Berlin für Kids – 9. Kunstvermittlungsfestival

Herbstzeit ist wieder Kunstherbstzeit für Kids! Erstmals in den Reinbeckhallen findet das diesjährige Kunstvermittlungsfestival „Kunstherbst Berlin für Kids“ der Arbeitsstelle Kulturell-Mediale Bildung des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften der FU Berlin statt.

In den eigens für das Festival entwickelten Kunstherbst-Workshops begeben sich Berliner Schüler*innen der 4.-6. Klassen auf eine Entdeckungsreise: Alle Sinne sind gefragt, ob Kunst zum Schauen, zum Hören oder zum Fühlen. Unter professioneller Anleitung von Künstler*innen werden sie selbst künstlerisch tätig, entwickeln Phantasie und Kreativität. Im Rahmen der KunstTouren lernen die Kids die Reinbeckhallen als Werkstatt- und Kunstraum kennen.

Der diesjährige Themenschwerpunkt „Die Stadt und Ich“ knüpft an die aktuell schnell fortschreitende Änderung der Gesellschaft und Städte an. Wie wollen wir leben, und welche Rolle spielen wir? Wie sieht die Stadt aus den Augen von Kindern aus?

Der Abschluss des Festivals wird öffentlich gefeiert: mit allen Kindern, Eltern, Lehrer*innen und Freund*innen des Kunstherbstes – und denen, die es werden wollen!

Abschlussveranstaltung am Sonntag, 15. September 2019 | ab 15 Uhr


Leitung | Dagmar Boeck-Siebenhaar

University of Arts London

Bereits zum zweiten Mal begrüßt die Stiftung Reinbeckhallen die Studierenden des Master of Arts Performance Design and Practice vom Central Saint Martins College der University of the Arts London. Im Rahmen des Residenzprogramms der Stiftung werden sie eine neue Arbeit entwickeln und diese in den Reinbeckhallen präsentieren.

Die diesjährige Gruppe von Studierenden setzt sich aus 16 aufstrebenden Künstler*innen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten zusammen, die Disziplinen wie Performance, Design und Bildende Kunst vertreten. Ausgehend von Faust, einem Weimarer Film von F.W. Murnau aus dem Jahr 1926 und unter Einbeziehung ihrer eigenen Erfahrungen und interdisziplinären Praktiken werden sie gemeinsam eine Performance erarbeiten, die sowohl die zeitlose deutsche Volkssage als auch die anhaltende Resonanz von Murnaus einzigartiger Vision erforscht.


Sowohl der Residenzaufenthalt der Künstler*innen als auch die abschließende öffentliche Aufführung der gemeinsam erarbeiteten Arbeit werden durch die Reinbeckhallen und die Stiftung Reinbeckhallen ermöglicht.

Serkan Sarier

Von Ende Januar bis Ende März 2020 begrüßt die Stiftung Reinbeckhallen den ersten Künstler, der sich über den Open Call erfolgreich für das neue Residenzprogramm 2020 beworben hat.

Serkan Sarier, Absolvent der Royal Academy of Fine Arts Antwerp und der Goldsmiths, University London, wurde als einer von drei Künstler*innen aus einem großen Pool von Bewerber*innen aus insgesamt 14 Ländern für das Residenzprogramm 2020 in den Reinbeckhallen ausgewählt.

Als Sohn türkischer Gastarbeiter*innen wurde Sarier in Deutschland geboren und hat die letzten 20 Jahre im Ausland gelebt und studiert. Mit seiner Rückkehr nach Deutschland wird er ein Gesamtwerk aus Gemälden, Skulpturen und Installationen erschaffen, das die Themen Ablehnung, Suche nach der eigenen Identität und nach Orten der Akzeptanz in seinen jungen Lebensjahren erforscht.

Am Ende seines Aufenthalts wird Sarier seine Arbeiten in den Reinbeckhallen präsentieren.

Residency Program 2020

The Residency Program

The aim of the Stiftung Reinbeckhallen’s residency program is to help artists, particularly those working in the visual and performing arts, to develop their work by offering them a living/working studio and the support of a professional team. While the Stiftung Reinbeckhallen welcomes and reviews all applications, special consideration is given to those that focus on translocality and transculturalism.

The Spaces and Dates

Successful applicants will be offered a studio (22,5 sqm, ceiling height of 2,56–4 m) in a space (100 sqm) that is shared by other artists, architects, and designers. Each residency period lasts between 8 and 10 weeks and takes place during the following weeks:

January 27th – March 29th, 2020
June 29th – August 23rd, 2020
September 1st – October 25th, 2020

At the end of each residency period, artists will be given a space for the presentation of an exhibition, performance, or similar project, for up to 15 days.

What We Offer

  • A free space to live and work in
  • A large room to accommodate the artist’s final presentation (to be included in the Stiftung Reinbeckhallen’s program)
  • Onsite organizational, curatorial, and communication support

Who Can Apply

The Stiftung Reinbeckhallen residency program is open to artists who reside outside of Germany and work in the visual and performing arts.

Special consideration will be given to LGBTQI+ people, socially disadvantaged individuals, and artists who include printmaking or printing techniques in their practices.

Applications from mothers with small children are welcome and there are no set age limits.

How to Apply

Fill out the application form available here until November 30th, 2019. Applications close at 12pm GMT+1.

Please provide us with your CV, a letter of intent (up to 500 words), an artist statement (up to 500 words), and a portfolio with a selection of works (max. 5 works, max. 10 MB).

For the requested documents, we ask that you make a folder with your full name containing the files (in PDF format). Please upload it to your own server or a file sharing service (such as WeTransfer or Dropbox) and provide us with the download link.

Results

The final selection of participants will be made by a committee comprised of curators, art historians, foundation members, and advisers, and announced by December 15th, 2019.

If you have any questions or concerns, please do not hesitate to contact us.

Dimitris Chimonas – Gastkünstler in Partnerschaft mit dem Tanzhaus Lemesos

Nach mehreren erfolgreichen Kooperationsprojekten zwischen der Reinbeckhallen und darstellenden Künstler*innen begrüßen die Hallen nun Dimiris Chimonas, Mitglied des Moving the New Artistic Development Program im Tanzhaus Lemesos.

Dimitris Chimonas Arbeit begreift künstlerische Performances als im Theater erlebte Inszenierungen. In seinem Werk erforscht er Theaterkonventionen, theatralische Mittel und Formate durch deren Gebrauch und Missbrauch. Als Gastgeber bieten die Reinbeckhallen dem Performancekünstler und HWP-Stipendiaten der Libanesischen Vereinigung für Bildende Kunst „Ashkal Alwan“ in Beirut die Möglichkeit, eine Woche lang mit Mitgliedern der lokalen Kunstszene zu recherchieren, zu proben und sich auszutauschen. Während dieser Zeit wird sich Chimonas auf den Inhalt und die Weiterentwicklung seiner aktuellen Produktion The Only Way Out Is Through konzentrieren.

Über diese 
Arbeit schreibt er: „Ein Theaterbesuch setzt voraus, dass wir ein unausgesprochenes Abkommen mit uns selbst treffen: Jeglichen Zweifel auszuräumen. Dieses „Ausräumen des Zweifels“ erfordert jedoch sowohl für Darsteller*innen als auch für Zuschauer*innen die notwendige Bereitschaft, die eigenen kritischen Fähigkeiten vorübergehend zurückzustellen und die Logik dem Vergnügen an der theatralischen Erfahrung zu opfern. Indem wir auf unseren Sitzen im Zuschauerraum inne halten, willigen wir ein, das Leben durch einen geprobten gegenwärtigen Moment zu erleben. Wir reisen durch Raum und Zeit, während wir die Rolle des Publikums spielen. Dieses unausgesprochene Abkommen lehrt uns, wie wir unsere Rolle „spielen“ können.“

Zum Abschluss seines Aufenthalts präsentiert Dimitris Chimonas eine Performance im unkonventionellen Rahmen.


Dimitris Chimonas wurde 1993 in Zypern geboren. Er präsentierte seine Arbeiten bereits in zahlreichen Theatern und Ausstellungsräumen in Zypern, London und New York. Seine Arbeiten wurden unter anderem ausgestellt auf der Website des Edinburgh Fringe Festival, im Benaki Museum (Athen, 2016), auf der Young Artists Biennale (Tirana, 2017), im zypriotischen Pavillon der Architekturbiennale (Venedig, 2018), im Window Laboratoire (Paris, 2018) und auf der Prague Quadrennial of Performance Design & Space (2019).